UP-Drahtelektroden für warmfeste Stähle

1. Empfehlung geeigneter UP-Drahtelektroden für das Schweißen warmfester Stähle

Fliess​ UP-Drahtelektroden:

UP-100 Mo_S2Mo

010203
DIN EN ISO 14171-A S2Mo DIN EN ISO 24598-A S S MoAWS A5.23 EA2

UP-100 CrMo1_S2CrMo1

0102
DIN EN ISO 24598-A S S CrMo1AWS A5.23 EB2R

UP-100 CrMo2_S2CrMo2

0102
DIN EN ISO 24598-A-S S Z CrMo2Mn AWS A5.23 EG

Anmerkung: die Eigenschaften der empfohlenen Schweißzusätze müssen in Verbindung mit einem geeigneten Schweißpulver auf die Schweißeignung der Stähle, den daraus resultierenden Anforderungen und auf die Beanspruchung der zu fertigenden Konstruktion abgestimmt sein. Natürlich sind Einsätze anderer, artgleicher oder artähnlicher Schweißzusätze möglich. Bitte in Abstimmung mit dem technischen Support. Eine Ergänzung und eine Hilfe zur Produktauswahl entnehmen Sie bitte auch der anschließenden Kurzbeschreibung und Schweißeignung dieser Werkstoffgruppe.

2. Beschreibung

Während bei den unlegierten Baustählen durch höhere Betriebstemperaturen die Festigkeitseigenschaften erheblich abfallen, werden durch das Zulegieren der Elemente wie Chrom, Molybdän, Vanadium und Wolfram insbesondere die Warmfestigkeitseigenschaften erheblich verbessert. Bei hohen Temperaturen, denen diese Stähle im Betrieb ausgesetzt sind, kommt es bei deren Belastung in der Gefügestruktur zu Kriech- und Fließvorgängen, die schließlich zum Bruch führen können. Durch den Einfluss der genannten Elemente werden im Gefüge die Kriechvorgänge deutlich erschwert. Verwendung finden diese Stähle unter anderem im Druckbehälter, Dampfkessel, Apparatebau und Rohrleitungen. Ab 500°C unterliegen diese Stähle einer Verzunderung und somit einer stetigen Reduzierung der Wandstärke.

Vertreter dieser Stahlgruppe können, in Abhängigkeit der möglichen maximalen Betriebstemperatur folgende sein:

DIN EN 10028-2 (16Mo3 bis 530°C; 13CrMo4-5 bis 570°C; 10CrMo9-10 bis 600°C)

3. Schweißeignung

Nach dem Schweißen und Wärmebehandeln müssen die Eigenschaften in der Wärmeeinflusszone und im Schweißgut den Anforderungen des Grundwerkstoffes entsprechen. Dies erfordert, dass die Wärmeeinbringung und Vorwärmung so gesteuert sein muss, dass ein feinkörniges Gefüge im Schweißgut vorliegt und Grobkornbildung in der WEZ in Grenzen gehalten wird. Der Wärmebehandlung nach dem Schweißprozess kommt somit einer besonderen Bedeutung zu. Grundsätzlich soll die Glühtemperatur 30° C unter der Anlasstemperatur des Grundwerkstoffes liegen.

Entsprechend der bereits unter DIN EN 10028-2  genannten Vertreter dieser Stahlauswahl lassen sich die Schweißzusatzwerkstoffe in 3 Grundtypen einstufen:

Mo, CrMo1, CrMo2

Die Schweißgutzusammensetzung und ihre Eigenschaften sind somit weitgehend den Stählen angepasst. Es sind nur dem jeweiligen Grundwerkstoff artgleich legierte Schweißzusätze zu verwenden.

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