WIG-Schweißstäbe für Aluminium- und Aluminiumlegierungen
1. Empfehlung geeigneter WIG-Schweißstäbe für „Aluminium und Aluminiumlegierungen“
MIGAL.CO WIG Schweißstäbe:
MA-1450 Al99,5 Ti
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DIN EN ISO 18273 | S AL 1450 (Al99,5Ti) |
MA-5754 AlMg3
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DIN EN ISO 18273 | S AL 5754 (AlMg3) |
MA-5183 AlMg4,5Mn0,7
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DIN EN ISO 18273 | S AL 5183 (AlMg4,5 Mn0,7(A)) |
MA-5087 AlMg4,5MnZr
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DIN EN ISO 18273 | S AL 5087 (AlMg4,5 MnZr(A)) |
MA-5356 AlMg5Cr
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DIN EN ISO 18273 | S AL 5356 (AlMg5Cr (A)) |
MA-4043 AlSi5
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DIN EN ISO 18273 | S Al 4043A (AlSi5(A)) |
MA-4047 AlSi12
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DIN EN ISO 18273 | S Al 4047A (AlSi12(A)) |
Anmerkung: die Eigenschaften der empfohlenen Schweißzusätze müssen auf die Schweißeignung der Stähle, den daraus resultierenden Anforderungen und auf die Beanspruchung der zu fertigenden Konstruktion abgestimmt sein. Natürlich sind Einsätze anderer, artgleicher oder artähnlicher Schweißzusätze möglich. Bitte in Abstimmung mit dem technischen Support. Eine Ergänzung und eine Hilfe zur Produktauswahl entnehmen Sie bitte auch der anschließenden Kurzbeschreibung und Schweißeignung dieser Werkstoffgruppe.
2. Beschreibung
Aluminium-Legierungen ist nach Stahl das am meisten verwendete Material. In den letzten 60 Jahren haben diese Legierungen einen festen Platz in vielen Bereichen der Technik erobert. Sein Einsatz erstreckt sich auf fast alle Gebiete der Technik, von einfachen Gegenständen des täglichen Bedarfs bis hin zu hochbeanspruchten Konstruktionen. Besonders im Verkehrswesen liegt ein Anwendungsschwerpunkt, gefolgt von den Bereichen Bautechnik und Maschinenbau. Auch die Verpackungsindustrie kennt Aluminium schon seit vielen Jahren als einen attraktiven Werkstoff.
Die kennzeichnenden Eigenschaften von Aluminiumwerkstoffen sind die hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit, geringe Dichte, hohe Duktilität auch bei sehr tiefen Temperaturen, gute Korrosions- und Witterungsbeständigkeit.
Aluminium-Legierungen, weisen vorwiegend Gehalte anderer Elemente auf, wie Mangan, Magnesium, Silizium, Kupfer und Zink. Mit diesem Zulegieren lassen sich die Festigkeitseigenschaften deutlich erhöhen und auch andere Eigenschaften wesentlich beeinflussen. Verbunden mit dem höheren Ausdehnungskoeffizienten und der guten Wärmeleitfähigkeit müssen in der Vorbereitung und während des Schweißens Maßnahmen getroffen und berücksichtigt werden
Aluminium-Legierungen und deren Eigenschaften
Al99.0 … 99.98 Festigkeit gering, Umformbarkeit gut, chemische Beständigkeit sehr gut
AlMg1 … AlMg5 Zunahme der Festigkeit mit Mg-Gehalt, chemische Beständigkeit gut
AlMgMn Warmfestigkeit verbessert durch Manganzusatz
AlSi5 … AlSi12 Verbesserung der Fliessfähigkeit und Giessbarkeit, vor allem bei Siliziumgehalten über 7 % Gussteile
3. Schweißeignung
Wichtige Voraussetzung für eine einwandfreie Schweißverbindung zwischen Aluminiumbauteilen ist die Beseitigung der Oxidschicht, die sich unter Einfluss des Luftsauerstoffes spontan auf Aluminiumoberflächen bildet.
Bewährt haben sich das WIG-Schweißverfahren unter Wechselstrom mit kaltzuführenden WIG Schweißstäben und das MIG Schweißen mit stromgeführter Drahtelektrode im Pulslichtbogen. Als Schutzgase werden das klassische Reinstargon sowie Argon-Helium-Gemische verwendet. Der Einsatz unter Impulslichtbogentechnik erweitert den Anwendungsbereich beim MIG Schweißverfahren auch in einen unteren Blechdickenbereich und erhöht deutlich die Sicherheit gegen Porenbildung.
Mögliche Kombinationen von Schweißzusatzwerkstoffen – Werkstoffverbindungen
Werkstoff Schweißeignung Schweißzusatz
Al99.0 … 99.98 gut SG-Al 99.5, SG-Al 99.5Ti, SG-Al 99.8
AlMg1 … AlMg5 gut SG-AlMg3, SG-AlMg5
AlMg4.5Mn sehr gut SG-AlMg5, SG-AlMg4.5Mn
AlSi5 … AlSi12 gut Al-Si5, SG-Alsi12
Die Vorgänge beim Erstarren einer Schmelze verlangen einen Schweißzusatz der nicht nur im Hinblick auf Festigkeit und gutes Fließverhalten, sondern auch bezüglich der beim Erstarren und Schrumpfen auftretenden Rissgefahr dem Grundwerkstoff angepasst ist. Die Rissneigung ist ein Indikator des Legierungstyps und muss bei der Wahl des Schweißzusatzes mitberücksichtigt werden. Die Porenbildung bei der schweißtechnischen Verarbeitung bei Aluminium-Legierungen ist von je her ein zentrales Thema. Eine tragende Rolle spielt hierbei der Wasserstoff der u.a. als Ursache für Porenbildung anzusehen ist. Insbesondere bei hohen Schweißgeschwindigkeiten werden aufsteigende Gasblasen unter Umständen am Aufsteigen durch die Erstarrungsfront gehindert. Bei dicken Wandstärken ist somit eine geringfügige Porenbildung kaum zu vermeiden. Da es sich hierbei um ein sehr komplexes Thema handelt, spielt auch die Drahtelektrode selbst eine ergänzende wichtige Rolle. Die Oxidhaut kann bei unsachgemäßer Lagerung eine gewisse Menge an Wasser aufnehmen. Auch der Herstellungsprozess der Drahtelektrode ist außerordentlich wichtig und rundet das Ergebnis einer erfolgreichen Verbindungsschweißung ab.
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